| Gemeinden | 16.08.2007 Seite 1: Information
ist eine Marktgemeinde auf rund 400 m Seehöhe im Traunviertel. Das 22,15 km² umfassende Gemeindegebiet hat eine maximale Nord-Süd Ausdehnung von 5,2 km und eine Ost-West Ausdehnung von 5,9 km.
Die Marktgemeinde Sattledt besteht aus den Ortsteilen Dirnberg, Giering, Heiligenkreuz, Maidorf, Oberaustall, Oberhart, Pochendorf, Rappersdorf, Sattledt und Unterhart. Wappen. In Grün ein goldenes Pfeilspitzkreuz. Die Gemeindefarben sind Grün-Gelb-Rot. Erdöl und Erdgas. Insgesamt 5 Erdöl- und 2 Erdgasfelder befinden sich im Gemeindegebiet in Tiefen von 630 m bis 1950 m. Das größte Ölfeld liegt ca. 1700 m direkt unterhalb des Ortes. Diese 10 Meter dicke Schicht hat eine Ausdehnung von etwa 12 km². Seit dem Beginn der Erdöl- und Erdgasförderung 1970 wurden über 30 Bohrungen niedergebracht. Am Höhepunkt der Fördertätigkeit ca. 1975 betrug die Förderung im Gemeindegebiet rund 100.000 Tonnen Rohöl. Insgesamt wurden bisher aus dem Untergrund der Gemeinde Sattledt fast 1,5 Millionen Tonnen Erdöl gefördert. Im Sattledter Gemeindegebiet kann man die ältesten Moränenwälle im Alpenvorland aus der Günz-Eiszeit finden. An der Ostgrenze von Sattledt gibt es auch eine Moräne aus der Mindel-Eiszeit. Die Gemeinde liegt im westlichen Teil der Traun-Enns-Platte und befindet sich somit in flachhügeligem Gebiet. Der Ort Sattledt liegt auf einem flachen Moränenkegel und die Entwässerung dieses Gebietes erfolgt über vier Gerinne: Aiterbach, Sipbach, Schleißbach und den sogenannten Seltenbach. Geschichte. Da es die Gemeinde Sattledt erst seit 1939 gibt, beziehen sich alle Angaben, die sich auf ältere Ereignisse berufen, auf das heutige Gemeindegebiet. Es gibt zahlreiche Hinweise, dass die Region von Sattledt schon seit mindestens 6000 Jahren fast ununterbrochen besiedelt war. Im Mittelalter entstand jene landwirtschaftlich geprägte Kulturlandschaft, wie wir sie heute in weiten Teilen des Alpenvorlandes vorfinden. Die in der Gegend von Sattledt wichtigsten Grundherrschaften waren die ab 1222 dem Landesfürsten gehörende Burgvogtei Wels, das Kloster Kremsmünster, die Grafschaft Lambach (ab 1076 Kloster) sowie das Adelsgeschlecht der Pollheimer. Der Ort Sattledt entstand erst relativ spät. 1893 wurde die von der Stadt Wels errichtete Bahnlinie Wels - Rohr eröffnet. In Sattledt, entstand ein Bahnhof, da sich hier die bedeutsame Pyhrnstraße mit der neuen Bahnlinie kreuzte. Von da an ging die Entwicklung des Ortes rasant voran. 1938 im Rahmen des Anschlusses Österreichs an das Deutsche Reich konnte die Gunst der Stunde genutzt werden, um 1939 eine eigene Gemeinde gründen zu können. Nach dem Krieg befanden sich mehrere Hundert Flüchtige im Ort. Durch den Autobahnbau in den späteren Jahrzehnten gewann Sattledt immer mehr an Bedeutung. Die Gemeinde erhielt dann zu ihrem 50igsten Jubiläum 1989 ein Wappen. Im Mai 2000 wurde Sattledt zur Marktgemeinde erhoben und Straßennamen eingeführt. Volkszählung. 1991 wurden 2.176 Einwohner gezählt, 2001 waren es bereits 2.241 Einwohner. Link: www.sattledt.at |
| Drucken | Empfehlen | Autor: |









