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Gemeinden | 16.08.2007

Marktgemeinde THALHEIM bei Wels

Seite 1: Information
THALHEIM liegt auf 369 m Seehöhe und im Hausruckviertel. Die Gesamtfläche beträgt 16,4 km². Insgesamt 11,6 % der Fläche sind bewaldet, 69,5% der Fläche landwirtschaftlich genutzt.
Die Marktgemeinde Thalheim besteht aus den Ortsteilen Aigen, Aschet, Thalheim, Bergerndorf, Edtholz, Ottsdorf, Schauersberg und Unterschauersberg.
BÜRGERMEISTER ist derzeit Andreas Stockinger (ÖV), 1. Vizebürgermeister ist Ing. Klaus Mitterhauser (ÖVP), 2. Vizebürgermeister ist Harald Böck (SPÖ).
BEVÖLKERUNG.1991 hatte die Gemeinde 4.525 Einwohner, 2001 wurden bereits 4.971 Einwohner registriert. 
Geschichte. Thalheim verdankt seine reiche Vergangenheit seiner Lage an der Traun gegenüber von Wels. Wie Funde bezeugen, siedelten hier schon in prähistorischen Zeiten Menschen. Später gehörte das Gebiet um das heutige Thalheim zum keltischen Königreich Noricum, das um Christi Geburt von den Römern nach und nach in Besitz genommen wurde. Während der fast vierhundert Jahre dauernden Römerherrschaft war Ovilava (Wels) eine Zeit lang die Hauptstadt der nunmehrigen Provinz Noricum, und die Brücke über die Traun ein wichtiger Handelsweg.
Völkerwanderung: In den Wirren der Völkerwanderung wurde die Besiedlung um Thalheim immer spärlicher; erst mit der Gründung des Stiftes Kremsmünster (777) und der folgenden Landnahme durch die Bayern wurden die Zeiten wieder ruhiger und sicherer. Die Bayern waren auch die Namensgeber für Thalheim, das erstmals 927 als "Thalham" urkundlich erwähnt wurde.
Während des Mittelalters gewann Thalheim durch die Traunbrücke wieder an Bedeutung: Handel und Gewerbe blühten auf. 1070 wurde die Kirche vom Bischof von Passau geweiht, und das heutige Barockschloss Traunegg wurde 1577 zu einem Schloss umgebaut. Schon 1665 bekam Thalheim eine eigene Schule.
1875 wurden die drei Katastralgemeinden Thalheim, Aschet und Ottstorf zur politischen Gemeinde Thalheim zusammengefasst. 1892 errichtete der Verschönerungsverein Wels die Marienwarte. 1899 stürzte die von vielen Hochwässern arg mitgenommene hölzerne Traunbrücke endgültig ein und wurde 1901 durch eine Eisenkonstruktion ersetzt, die noch heute ein Wahrzeichen von Thalheim ist.
1938 gerät Österreich in die Großräumigkeit Deutschlands, und auch Thalheim sollte seine Eigenständigkeit verlieren - ein kleines "Groß-Wels" sollte entstehen, doch die Thalheimer leisteten erfolgreich Widerstand.
Heute ist der "Anschluss" kein Thema mehr: Die Thalheimer sehen in Wels ihre Einkaufsstadt. Sie betonen das Gemeinsame, wie etwa die Wasserleitung, den Bus, die höheren Schulen, die Müllabfuhr. Seit 2004 existiert zu den zwei Straßen- und zur Eisenbahnbrücke eine vierte Traunbrücke - der Trodatsteg für Fußgeher und Radfahrer
Wappen. Von Grün und Blau geteilt durch eine silberne, von oben gesehene Brücke (flach eingebogener Balken) mit zwei Pfeilern. Der Ortskern von Thalheim wird durch den oberen grünen Bereich des Wappens repräsentiert. Die Brücke im mittleren Bereich steht für mittlerweile vier Brücken (Alte Traunbrücke, Eisenbahnbrücke, Osttangentenbrücke und seit 2004 der Traunsteg „Trodat-Steg“). Der blaue Bereich im unteren Drittel des Wappens repräsentiert die Traun, welche die Gemeinde Thalheim von der Stadt Wels trennt. Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß-Blau.
Geschichte. Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs. 



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