Das imposante Gebäude des zukünftigen WELIOS steht bereits im Rohbau und zeigt die großen Umrisse. Leider wurde Kritik an dem „Monster” laut, doch man sollte aber die Fertigstellung abwarten: Wetten, das Gebäude (siehe Planbild) wird Gefallen finden und seinen Zweck mehr als erfüllen - auch als Verbindung zwischen Innenstadt und Messegelände.
Mag. Erich Rondonell (Bild), Vorstandssdirektor der E-Werk AG, war einer der wesentlichen Drahtzieher für die Entscheidungsfindung des ersten Standortes eines Science Centers in Österreich und der Messestadt Wels, die sich zur Energiestadt entwickelt.
Die Gesamtfläche des WELIOS beträgt 4.175 m2, die Ausstellungs-Flächen werden 3.000 m2 umfassen (2.500 für Dauer-Ausstellung und 500 für Sonder-Ausstellungen). Die Gesamtinvestition wurde mit 22 Mio. Euro veranschlagt. Für die Finanzierung werden das Land OÖ, die Stadt Wels, die Energie AG, die Raiffeisen-Landesbank OÖ, die Sparkasse OÖ und Sponsoren aus der Wirtschaft sorgen.
Mit einem Kern-Einzugsgebiet von bis zu zwei Stunden Fahrzeit vom Wohnort (Wien, Graz, Salzburg, Innsbruck etc.) könnte mit bis zu 300.000 Besucher im Jahr gerechnet werden. Daran wird das Management gemessen werden, das auch für die gelenkten Besucherströme sorgen muss. Schließlich werden in unmittelbarer Umgebung Messen stattfinden.
Die wesentliche Zielgruppe ist die Jugend
Insbesondere die Schulkinder sollen den Besuch während der Woche garantieren, alleine in Oberösterreich gibt es 220.000 Schüler. Über die Jugend soll auch das Interesse der Eltern, Großeltern und Verwandte geweckt werden.
Dazu stehen an so manchen Tagen die Messebesucher quasi vor der Tür. Auch mit verstärktem Tourismus ist zu rechnen, verfügt Wels doch bisher nur über die verkehrstechnisch beste Lage in Mitteleuropa. Allein das nahegelegene Aquapulco zeigt, wie mobil Interessenten sind.
Dem konzeptionellen Anspruch liegt das „ nachhaltige Erlebnis“ zugrunde. Dabei sollen die Besucher spielerisch an die Inhalte der Wissenschaft und Technik herangeführt und ihre Neugierde geweckt werden.
Schwerpunkt Interaktion mit Alltagsbezügen
Die vorgesehene Besucherführung im 2. und 3. Obergeschoss soll die unterschiedlichen Vertiefungs-Möglichkeiten (vom Vorschulkind bis zum interessierten Erwachsenen) sicherstellen und für Nachhaltigkeit sorgen.
Im 2. Obergeschoss wird der Besucher mit dem Energiehof „Jolie und seine Familie“ erfreut werden. Im Rundgang wird man durch verschiedene Räume der Familie geführt, in denen Exponate zu den Schwerpunkten-Bereichen Wasser, Biomasse und Geothermie auf- und ausgestellt zu sehen sein werden. Zum Beispiel: Fahrerbank, Autorennen, Drucktrommel etc.
Im 3. Obergeschoss werden die Bereiche Luft und Sonne vermittelt. Exponate wie ein Flugzeugfahrrad, Solarflugzeuge oder Netzspiele sind hier vorgesehen.
Der Rundgang kann dabei bis zu drei bis vier Stunden in Anspruch nehmen.
Die Welser können sich bereits getrost auf WELIOS und besonders auf den Inhalt des Gebäudes freuen. Mag. Leo Ludick, Lukas Rotkopf, Klaus Fronius, Prim. Dr. Walter Aichinger und Sabrina Filzmoser bringen bereits ihre Vorfreude auf Plakaten an der Baustelle zum Ausdruck.
Auf den Geschmack wird man schon alleine dadurch kommen, wenn man den Durchgang von Innenstadt zur Messe nützt und einen Blick auf das Innenleben werfen kann. Wer dann noch überlegen muss, wird sich im geplanten Café/Restaurant über den neuen Blick auf den Volksgarten erfreuen können.