In der Stadt Wels wurde 1911 die "Gemeinnützige Heimstätten-Genossenschaft" von einer Gruppe sozial denkender Menschen gegründet. Aus Anlass der 100-Jahr-Feier lud die Genossenschaft ihre Mitglieder zu einer Jubiläums-Veranstaltung ein.
Am 24. September spielte auch das Wetter ideal mit, als die Bewohner auf den Vogelweiderplatz geladen waren, wo ein großes Festzelt mit Livemusik, ein Gewinnspiel, ein Kinderprogramm und vieles mehr geboten wurde. Die Mitarbeiter waren im Service dabei, die Organisatoren strahlten gemeinsam mit der Herbstsonne.
Geschichtliche Entwicklung
Die Gründer der "Gemeinnützigen Heimstätten-Genossenschaft" in Wels wollten leistbare Wohnungen für breite Bevölkerungsschichten schaffen. Nach der Errichtung eines staatlichen Wohn-Fürsorgefonds 1919, der zur Verbesserung der Wohnverhältnisse führen sollte, könnte sich die Heimstätte dem Thema „soziales und leistbares Wohnen“ annehmen.
Damit konnte die Erfolgsgeschichte gestartet werden. Neben anfänglichen Bautätigkeiten im Zentrum von Wels, wurden auch am Stadtrand Wohnungen gebaut. Nach dem Ausbau der Vogelweide und Lichtenegg entstanden Bauten auch in der Noitzmühle und allmählich in ganz Wels. Waren es in den Sechziger-Jahren noch rund 2200 Objekte, so wurden es in den Achziger-Jahren knapp 5000 und im Jubiläumsjahr 2011 zählt die Welser Heimstätte bereits 7200 Einheiten.
Das Angebot ist neben der anfangs beliebten Mietwohnung, über Eigentumswohnungen, Reihenhäusern bis hin zum sozialen Wohnbau wie Krabbelstuben, Kindergärten, betreu¬ba¬ren Wohnungen und Alten- und Pflegeheimen gewachsen. Heute ist die Welser Heimstätte ein nicht mehr wegzudenkender Begleiter für viele Wohnungssuchende im Raum Wels und Umgebung. Neben der Angebotsvielfalt an Wohnungen bietet die Genossenschaft auch Projektmanagement und Baubetreuung an.
Die Welser Heimstätte ist nicht nur im Stadtgebiet von Wels erfolgreich tätig. Seit geraumer Zeit erweiterte man auch in einigen Umlandgemeinden von Wels permanent das Angebot- In zehn Gemeinden von Wels-Land (Gunskirchen, Lambach, Stadl Paura, Eberstalzell, Holzhausen, Buchkirchen, Steinhaus, Bad Wimsbach, Sattledt und Thalheim) ist die Welser Heimstätte zu einem willkommenen Partnern im Bereich des Wohnbaus gewachsen.
Diese regionale Ausweitung soll sich noch weiter fortsetzen – egal ob im mehrgeschoßigen Wohnbau oder bei den Sozialbauten wie altersgerechtes Wohnen, Alten- und Pflegeheime oder Kindereinrichtungen wie Kindergärten und Krabbelstuben.
Im Jubiläumsjahr führen Manfred Hochhauser (Bild links) als Vorstands-Vorsitzender und August Söllinger (Bild rechts) als Aufsichtsrats-Vorsitzender die Geschicke der Genossenschaft an.
Interessante Daten und Fakten
Wohnungsanträge (Stand September 2011) 1.890. Davon Österreicher und EU-Bürger 87,79 % und Nicht EU-Bürger 12,21 %. Online-Anträge: ca. 13 % (2006) und ca. 55 % (2011).
Genossenschafts-Mitglieder: Rund 2.500 (1960), 7.000 (1990), 9.800 (2010). Stand August 2011: Anzahl der Genossenschafts-Mitglieder 10.132
Vergabe in Neubauten: Von der Gründung bis 1940 insgesamt 273, von 1970 bis 1990 (Noitzmühle, Seniorenwohnhäuser, Buchkirchen, Lambach, Gunskirchen, Thalheim) 2.594. Im Jahr 2000 insgesamt 783. Im Vorjahr waren es 182 und heuer bisher 107.
Anzahl der verwalteten Wohnungen und Geschäftslokale:1960 bis 1990 rund 6.700, im Jahr 200 waren es bereits rund 8.100 und im Vorjahr rund 9.600.
Anzahl der Gebäude: 349 (Stand September 2011) davon Wels-Stadt 308 und Wels-Land 41.
Wohnungseigentum: 328 (eigenes Wohnungs-Eigentum), 21 (fremdverwaltetes Eigentum). Verwendungszweck: 315 für Wohnzwecke, 34 sonstige Zwecke (Betriebsgebäude, Garagen)
Beeindruckende Heimstätte-Zahlen
+ Die Heimstätte verwaltet 840.000 m2 Grundstücksfläche (davon fast 140.000 m2 verbaute Fläche)
+ In den Heimstätte-Wohnungen sind fast 6000 Kabel-TV-Anschlüsse vorhanden
+ Insgesamt 44 Fahrzeuge sind im Dienst der Heimstätte für die Kunden unterwegs
+ In 100 Jahren wurden rund 7000 Wohnungen und 2600 Garagen- bzw. PKW-Stellflächen fertiggestellt
+ Die Heimstätte errichtete in der Vogelweide das erste Alten- und Pflegeheim Österreichs in Passivbauweise und mehrere Objekte für Betreubares Wohnen
+ Die Heimstätte hat aktuell über 10.000 aktive Genossenschafts-Mitglieder
+ Die Heimstätte ist nicht nur in Wels, sondern auch in 10 Umlandgemeinden erfolgreich tätig
+ In Zukunft können neben den Senioren auch die Jüngsten in Krabbelstuben und Kindergärten als Kunden gewonnen werden.