Das Klinikum Wels-Grieskirchen, eine Einrichtung der Kreuzschwestern und Franziskanerinnen, ist mit rund 3.500 Mitarbeitern (davon über 500 Ärzten) der größte Arbeitgeber in der Region. Zukünftig leisten 27 Abteilungen bzw. Institute, zwei Departments und ein Fachschwerpunkt sowie 1.227 Betten einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Bevölkerung.
+ Vergleich: Wenn man bedenkt, dass die Klinikum-Leitung als Vorgabe die Einsparung von 23 Mio. Euro von der Politik „verordnet“ bekam, dann kann man vielleicht die zusätzliche Belastung bei der Bewältigung der immer größeren Anforderungen erahnen.
- Vergleich: Was spart eigentlich die Politik in ihrem Verwaltungsbereich ein – richtig praktisch nichts. Im Magistrat der Stadt Wels werden trotz gegenteiliger Behauptungen des Bürgermeisters weiterhin jährlich zahlreiche Mitarbeiter pragmatisiert.
Die Mitarbeiter im Klinikum tragen durch ihre fachliche und menschliche Kompetenz wesentlich zum Erfolg des fünftgrößten Krankenhauses Österreichs bei. 2011 wurden im Klinikum über 78.000 Patienten stationär behandelt, die durchschnittliche Verweildauer der Patienten betrug dabei 4,56 Tage, was einen erneuten Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren entspricht.
Dies spiegelt auch den medizinischen Fortschritt und die damit verbundene Zunahme von tagesklinischen Behandlungen wider.
Die operative Gesamtverantwortung im Klinikum wird von den beiden Geschäftsführern Mag. Dietbert Timmerer und Sr. Franziska Buttinger getragen. Mag. Gerhard Posch, Vorstand der Kreuzschwestern Europa Mitte GmbH, hat den Vorsitz im Aufsichtsrat der Klinikum Wels-Grieskirchen GmbH inne.
Rückblick: 2011 im Klinikum Wels-Grieskirchen
Das abgelaufene Jahr war gekennzeichnet von vielseitigen Innovationen, im medizinischen, im technischen und auch im organisatorischen Bereich. Sr. Franziska Buttinger (Foto) ist stolz auf das große Team: „Besonders hervorheben möchte ich hier die engagierte Arbeit unserer Mitarbeiter, ohne deren Einsatz, Forschergeist und Durchsetzungswillen vieles nicht möglich gewesen wäre!“
Mag. Dietbert Timmerer: „Der erfolgreiche Einsatz des Da Vinci Roboter Systems in der Urologie und der Gynäkologie, die Elektrochemotherapie bei Hauttumoren und Metastasen, die chirurgische Implantation von Hörhilfen (Mittelohr- und Innenohrimplantate), die Zertifizierung der Hornhautbank, neue diagnostische Verfahren in der Pathologie und Mikrobiologie oder das neue Konzept zur Prothesenversorgung älterer Menschen bei Beinamputationen, sind nur einige Beispiele, die hier hervorgehoben werden können!“
Im Bereich der Organisation hat man mittels Tätigkeitsumschichtungen zwischen den Berufsgruppen Ärzte/ Pflegekräfte/ Stationsassistentinnen/ Servicekräften einen wesentlichen Eckpfeiler für die Zukunft gesetzt: „Die scheinbar einfache Idee, dass jede Berufsgruppe primär das machen soll, wozu sie am besten ausgebildet ist, und nicht wegen administrativer Tätigkeiten den Kontakt zum Patienten verliert, hat nicht nur zu hoher Mitarbeiterzufriedenheit, sondern auch zu einer Verbesserung der Versorgung der Patienten geführt!
Auch die Etablierung des Netzwerkes WE.G.E 42 zur Prozessoptimierung zwischen allen Unternehmungen im Gesundheits- und Sozialsystem in der Versorgungsregion Wels/ Wels-Land/ Grieskirchen/ Eferding ist ein Vorzeigebeispiel für ganz Österreich. Details zu finden auf der Homepage www.lebenswege-online.at
2012 ist für das Klinikum mit vielen Herausforderungen, aber auch große Chancen gestartet. Durch die Spitalsreform sah man sich schon 2011 gezwungen, diverse Organisationen und Abläufe zu überdenken und neu zu strukturieren. Unter anderem wurden die beiden radiologischen Institute am Standort Wels bereits zu einem Institut zusammengeführt und die Laborinstitute unter eine gemeinsame Leitung gestellt.
Kostensparung. Durch die gemeinsame Ressourcennutzung können so Kosten eingespart werden. „Wenn es uns gelingt, noch mehr Effizienzpotentiale zu erzielen, werden wir auch in Zukunft - trotz hohem finanziellen Druck im Gesundheitssystem - der Bevölkerung in der Region weiterhin eine sehr gute Versorgung und Hochleistungsmedizin anbieten können“, blickt Mag. Dietbert Timmerer (Bild) optimistisch in die Zukunft.
Mag. Gerhard Posch: „Das Klinikum kann auf ein breites Fundament und eine jahrzehntelange Erfahrung als medizinischer Spitzenreiter zurückgreifen. Besonders auch der Spirit eines Ordenskrankenhauses, getragen von den Werten der Kreuzschwestern und Franziskanerinnen, helfen in diesen herausfordernden Zeiten optimistisch, konstruktiv und innovativ zu bleiben!“
Lehre und Forschung im Klinikum Wels - Grieskirchen
Als Schwerpunktkrankenhaus ist das Klinikum bemüht, medizinische Forschung und Studien voranzutreiben und mitzugestalten. Moderne, qualitativ hochwertige Medizin ist nur gegeben bei gleichzeitiger Tätigkeit der Mediziner in Forschung und Lehre (Studien, internationale Kongresse, medizinische Publikationen, Vorlesungen an Universitäten, etc.).
Hoher Qualitätsanspruch. Die 13 im Haus tätigen Universitäts-Professoren und -Dozenten sorgen dafür, dass die Innovationen und Studien ins Haus Einzug halten und die Patienten von den neuesten Erkenntnissen profitieren. Internationale Qualitätsvergleiche (z.B. Vermont Oxford Studie) sind Beweis dafür, dass das Klinikum auch grenzüberschreitend medizinisch auf höchstem Niveau steht.
Ärzte mit bester internationaler Reputation betreuen, forschen und lehren im Klinikum. Die erstklassige Ausbildung des Personals ist wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Philosophie. „Ob gezielte Turnusärzteausbildung, umfassendes Aus- und Weiterbildungsangebot in unserem Ausbildungszentrum für Pflegeberufe, als Teilhaber der FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH oder als gutes Lehrkrankenhaus – höchstes Wissen ist in unserem Haus immer Standard“, unterstreicht der Geschäftsführer.
Weitere Oberärzte sichern die medizinische Kompetenz
Einen besonders wichtigen Aspekt für die Qualität eines Krankenhauses bietet der so genannte Mittelbau, die Oberärzte und Oberärztinnen. Dazu Mag. Timmerer: „Die Qualität der Krankenanstalten ist für Gesundheitssystem und Bevölkerung von unschätzbarem Wert. Die Oberärzte leisten einen besonderen Beitrag zur Kompetenz und Spezialisierung des Hauses. Sie gehören damit zum Fundament für die Kompetenzsicherung und die Zukunft des Hauses.
Die 13 neue Oberärzte am Klinikum Wels-Grieskirchen
Dr. Adrienn Balogh (Anästhesiologie & Intensivmedizin 2)
Dr. Claudia Huemer (Neurologie)
Dr. Adrian Kamper (Kinder- und Jugendheilkunde)
Dr. Susanne Messie-Werndl (Chirurgie 3 GR)
Dr. Bettina Metschitzer (Neurologie)
Stephan Nohlen (Orthopädie)
Dr. Roland Nömeyer (Interne 1/Gastroenterologie)
Dr. Hannes Priglinger (Radiologie 1)
Dr. Katharina Przybilla (Anästhesiologie & Intensivmedizin 2)
Dr. Alexander Schwertner (Unfallchirurgie)
Dr. Dieter Wally (Anästhesiologie & Intensivmedizin 2)
Dr. Angelika Weiß (Hals-, Nasen- & Ohrenkrankheiten)
Dr. Martin Windpessl (Interne 4/Nephrologie und Onkologie)
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