Mit dem vom FH-Förderverein Wels gestifteten Preis „Innovation Award FH Wels“ werden seit nun bereits zehn Jahren Diplom- und Masterarbeiten, die konkrete industrielle Problemstellungen mit besonders innovativen Ideen lösen, ausgezeichnet. In den Minoriten standen am 23. Januar die Welser Automatisierungstechnik-Absolventin Verena Leitner (Bild) als Doppelsiegerin und der aus Gunskirchen stammende Bio- und Umwelttechnik-Absolvent Patrick Gornicec im Mittelpunkt der Ehrung.
Die bei Rotax in Gunskirchen tätige Verena Leitner gewann in der Kategorie „Technik“ mit einer regelungstechnischen Lösung für BRP-Powertrain-Freizeitfahrzeuge, die die beiden Antriebsysteme so regelt, dass sich der automatische Gangwechsel eines Hybridfahrzeugs für den Fahrer verbessert. Der Publikumspreis, der erstmals mit einer Ballwurf-Abstimmung durchgeführt wurde, ging auch an Verena Leitner (im Bild mit Landesrätin Doris Hummer).
Erfolgreiche Masterarbeit. Patrick Gornicec gewann in der Kategorie „Umwelt & Naturwissenschaften“. Er sorgte mit seiner Masterarbeit dafür, dass menschliche Knorpelzellen schon bei der Aufzucht in eine bestimmte dreidimensionale Form gebracht werden können.
Nur mit innovativen Lösungen kann das Wirtschafts-Bundesland Oberösterreich gegenüber Billiglohnländern bestehen. Daher sind technische Fach- und Hochschulabsolventen für die Industrie unverzichtbar. Der FH-Förderverein Wels holt mit dem „Innovation Award“ die innovativsten Diplomarbeiten und die besten Forschungsassistent vor den Vorhang und will so die Öffentlichkeit für ein naturwissenschaftliches Studium begeistern.
So entstand dank des Fördervereins einer der renommierten Preisverleihung im Wirtschaftsraum Oberösterreich. Dieser erfolgreiche Event dient neben der Prämierung auch zur wichtigen Netzwerkpflege zwischen der FH und ihren Absolvent, der Wirtschaft und der Politik.
Das 10-jährige Award-Jubiläum feiert der FH-Förderverein Wels mit einem Festvortrag von DI Stefan Pierer, einer Jubiläums-Chronik, einer Sonderabfüllung FH-Bier und einer Kostprobe der „Gesunden Schokolade“, die von der Welser FH mitentwickelt wurde.
Die eingereichten Diplomarbeiten wurden in drei Kategorien eingeteilt: „Technik“, „Wirtschaft & Innovation“ und „Umwelt & Naturwissenschaften“. Bewertet wurden Diplomarbeiten aus den Studiengängen Anlagenbau, Automatisierungstechnik, Bio- und Umwelttechnik, Entwicklungsingenieur/in Maschinenbau, Entwicklungsingenieur/in Metall und Kunststofftechnik, Innovation and Product Management, Mechatronik/Wirtschaft und Öko-Energietechnik.
Die Preisgelder für die neun prämierten Diplomarbeiten wurden vom FH-Förderverein Wels gesponsert. Für die Kategorie-Gewinner gab es wieder einen 1.00-Euro-Scheck, die Zweiten einen Scheck über 1.000 Euro und die Dritten über 500 Euro.
Innovation Award FH Wels 2013:
Kategorie „Technik“: 1. Verena Leitner MSc (Wels, 25 Jahre), 2. DI (FH) Manuel Frank MSc (Hallein, 28 Jahre), 3. DI (FH) Simon Nopp (Linz, 26 Jahre). Studiengang: Automatisierungstechnik, Firma: BRP-Powertrain GmbH. Diplomarbeit: Steuer- und Regelungskonzepte für Schaltvorgänge und Betriebsmodiwechsel von Hybridfahrzeugen.
Kategorie „Wirtschaft & Innovation“: 1. Martin Richter MSc (Altmünster, 26 Jahre), 2. David Josef Ornigg MSc (Graz, 25 Jahre), 3. DI (FH) Florian Einböck ( Mayrhof/OÖ, 28 Jahre).
Kategorie „Umwelt & Naturwissenschaften“: 1. Patrick Gornicec MSc (Gunskirchen, 26 Jahre/ (im Bild mit Landesrätin Doris Hummer), 2. Christian Grilz MSc (Lohnsburg, 30 Jahre), 3. Elisabeth Hofstätter MSc (Hörsching, 25 Jahre). Studiengang: Bio- und Umwelttechnik. Firma: Institut für Gewebe und Organrekonstruktion GmbH. Diplomarbeit: Self-Assembling von Chondrozyten-Fibrin-Sphäroiden zu räumlich definierten Strukturen in Agarosegießformen.
„Forschungsassistent des Jahres“ (Preisgeld 15.00 Euro): DI (FH) Stephan Hutterer (Urfahr, 26 Jahre). Firma: FH Oberösterreich Forschungs & Entwicklungs GmbH. Forschungsprojekt: „4 Emobility“ (der zunehmende Anteil alternativer Energieerzeuger und der stark steigende Einsatz von Elektromobilen im Individualverkehr führt zu neuen Anforderungen an das Stromnetz). Stephan Hutterer arbeitet derzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FH Oberösterreich in Wels und in Hagenberg. Im Juli 2012 wurde der erfolgreiche Jungforscher mit seinem entwickelten mathematischen Modell zum Sieger eines großen internationalen Wettbewerbs für präzise Stromverbrauchs-Prognosen in Philadelphia in den USA gekürt.
Der FH-Förderverein Wels bedankte sich bei den Sponsoren: Stadt Wels, Sparkasse OÖ, Wirtschaftskammer OÖ Bezirksstelle Wels sowie bei der Kammer für Architekten und Zivilingenieure OÖ und Salzburg. Viel Applaus gab es für die erfolgreichen Forscher, im Bild von links: Bürgermeister Peter Koits, Patrick Gornicec, FH OÖ-Geschäftsführer Gerald Reisinger, Verena Leitner, FH-Fördervereins-Obmann Günter Rübig, Sparkassen-Vorstandsdirektor Michael Rockenschaub, Dekan Fakultät für Technik und Umweltwissenschaften Günther Hendorfer. Bildquelle: Land OÖ/Dedl
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