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welsWels Stadt | Sport | 06.01.2014

Nachwuchs dominierte zum Auftakt der 43. (!) Saison

Eska-Erfolge beim Welscup-Start

Der von Karl Bachner (damals Club Intersport) und Detlef Heyss (damals Sportredakteur der „Welser Zeitung“) bereits 1972 (!) gegründete Ski-Welscup für die Skivereine von Wels-Stadt und später auch Wels-Land ist der traditionellste und größte Regional-Cup nicht nur in Oberösterreich. Am 5. Jänner erfolgte der Start zur 43. Auflage mit zwei Riesentorläufen (Veranstalter TVN und Union Stadl-Paura) auf der Höss. Ein Tipp: Ein Klick auf die Fotos! 
Die Stadlinger hatten schon 2012 in Eberschwang für eine Besonderheit zum Welscup-Auftakt gesorgt. Ein Kombi-Race mit je einem einem Durchgang RTL und Slalom sorgten damals für den Welscup-Auftakt. Im Vorjahr fiel der geplante Auftakt dem Schneemangel zum Opfer. Wie bereits berichtet finden heuer alle Welscup-Rennen auf der Höss statt, wobei die ehemalige Weltcup-Läuferin und heutige Trainerin Eveline Rohregger auch alle Rennen ausflaggt.
Ein etwas verspätetes Neujahrs-Feuerwerk brannten die Asse vom Skiklub ESKA Wels zum Welscup-Auftakt in Hinterstoder ab. In Abwesenheit der verletzten Favoriten Christian Weidinger (TVN Sparkasse Wels) und Johannes Gassner (Skiklub ESKA) gab es bei teilweise starkem Schneefall einen Aufstand der „jungen Wilden“: Wie vor einigen Jahren der heutige Weltcupstarter Vincent Kriechmayr (TVN), flitzte Severin Kreilhuber (SK ESKA Wels, Bild) mit 15 Jahren zum Doppelsieg bei den beiden Auftakt-RTL. Das ist natürlich eine tolle Ausgangsposition für den jungen Mann der Skihandelsschule Schladming!  Dahinter fuhren Schulkollege Stefan Gattinger (16 Jahre)  und Max Linninger (alle Skiklub ESKA Wels) zweite Plätze ein.
Der 18-jährige Max Linninger ist eigentlich Skicrosser, kam in dieser Saison bereits in die Europacup-Punkteränge, und fährt – wenn es zeitlich möglich ist - im Welscup. Für den Lokalrivalen TVN holten zwei „Dinosaurier“ die Kastanien aus dem Feuer: Der 72-jährige Johann Dobetsberger belegte im ersten Rennen mit nur 8/10 Sekunden Rückstand auf den Sieger genauso Platz vier, wie der 55-jährige Hans Kaufmann im zweiten.
Bei den Damen
feierte Evelyn Pernkopf (Skiklub ESKA Wels/Bild) ein glanzvolles Comeback! Die 24-Jährige, die letzte Saison noch im Europacup im Einsatz war und im Frühjahr nach einer nicht enden wollenden Verletzungsserie ihr Karriereende bekannt gab,  gewann beide Auftaktläufe. Am ehesten mithalten konnten noch Bianca Pöll (TSU Stadl-Paura) und Titelverteidigerin Alexandra Zemsauer (TVN Sparkasse Wels) mit jeweils zweiten Plätzen. Die Überraschung bei den Damen war allerdings eine 14-Jährige: Die Welser Sportgymnasiastin Johanna Ehrengruber (SC Union Eberstalzell) wurde im ersten RTL starke Vierte.
max.center-Welscup 2014
Zwischenwertung nach zwei Rennen:
Damen:
1. PERNKOPF Evelyn (SV ESKA Wels) 200 (100+100) Punkte, 2. PÖLL Bianca (TSU Stadl-Paura) 197 (99+98), 3. ZEMSAUER Alexandra 196 (97+99), 4. SCHWEIGHOFER Martina (beide TVN Sparkasse Wels) 196 (98+98), 5. WEILGUNY Laura 191 (95+96), 6. PETODNIG Alexandra 188 (94+94), 7. IRGER Evelyn 185 (92+93), 8. KREILHUBER Luisa (alle SK ESKA Wels) 184 (93+91), 9. WINKLER Lena (TVN Sparkasse Wels) 183 (91+92), 10. LINNINGER Elisabeth (SK ESKA Wels) 182 (87+95).
Im Bild die beiden Welscup-Führenden Severin Kreilhuber und Evelyn Pernkopf. Herren: 1. KREILHUBER Severin 200 (100+100), 2. GATTINGER Stefan 197 (99+98), 3. LINNINGER Maximilian 195 (96+99), 4. KAUFMANN Johann (alle SK ESKA Wels) 192 (95+97), 5. WEISSENECKER Bernhard 188 (92+96), 6. SEXLINGER Wolfgang (beide TVN Sparkasse Wels) 188 (94+94), 7. SCHIPPANI Philipp 184 (91+93), 8. GASSNER Stefan (beide SK ESKA Wels) 180 (85+95), 9. PÖLL Rudolf (TVN Stadl-Paura) 180 (93+87), 10. KERN Julian (SK ESKA Wels) 179 (88+91) und ANGERMAIR Daniel (SV Gartner Edt) 179 (90+89).
Auch in der Mannschaftswertung hat aufgrund der Erfolge der SK ESKA Wels die Nase vorne und führt mit 498 Punkten vor TVN Sparkasse Wels (489) und Askö Gartner Edt (438). Für TVN-Trainerin Alexandra Zemsauer sind neun Punkte Rückstand noch kein Problem beim Kampf um die Mannschaftswertung, die allerdings von den Funktionären überbewertet wird. Der Lokalrivale verbuchte 18 von 31 Klassensiege, der TVN dagegen nur 10. 
Weiter geht es mit den Welser Stadtmeisterschaften des SK ESKA Wels (Slalom/RTL 25./26.1.). Mit dem Welser Volkslauf vom TVN Sparkasse Wels am 15. März (Slalom) und 16. März (RTL) soll die Saison abgeschlossen werden. Die Gesamt-Siegerehrung ist wieder im max.center geplant.
Titelverteidiger sind der SK ESKA Wels bei der Mannschaft sowie Johannes Gassner (SK Eska Wels) sowie bei den Damen das punktegleiche Doppel vom TVN Sparkasse Alexandra Zemsauer und Martina Schweighofer. Bei den Herren sind derzeit Johannes Gassner wegen einer Schulterverletzung und Mitfavorit Christian Weidinger (TVN Sparkasse Wels) wegen eines Handbruchs außer Gefecht.
Eine kuriose Welser Welscup-Wette
Welchen Stellenwert die Teamwertung bei den beiden Welser Skivereinen hat, zeigen auch die Klubbosse Hans Doppelbauer und Manfred Hochhauser mit ihrer Wette. Die wie folgt lautet: Der siegreiche „Feldherr“ jenes Klubs,  der die Mannschaftswertung gewinnt,  wird vom Boss der Unterlegenen einen Skitag lang verwöhnt – Skipräparieren, Skitragen, Essen und Getränke servieren inklusive. Und natürlich muss an diesem speziellen Skitag der „Verlierer“ im Sieger-Outfit über die Piste wedeln.
Vom Wels-Cup zum Weltcup
Stöbert man in den Annalen des Welscups  tauchen auch jede Menge bekannte Namen in den Siegerlisten auf: So gewann etwa der jetzige Weltcup-Starter des TVN Sparkasse Wels, Vincent Kriechmayr, als 14-Jähriger sein erstes Wels-Cuprennen. Einzel-Erfolge feierten auch Rad-Legende  Harry Amringer, sowie der Seewalchener Kurt Mayr, der jetzige Personal-Trainer von Kanadas Weltcup-Speed-Queen Larisa Yurkiw.
Prominent auch die Namen in den Listen der Gesamtwertung: Gleich 4x jubelte Ex-Rallye-Ass Franz Filzmoser (Vater von Judo-Ass Sabrina) über Platz eins, drei Mal standen der heutige Landesskiverbands-Direktor Fritz Offenhauser sowie Tennis-Trainer Werner Hipfl am obersten Stockerl. Und einmal hatte auch der jetzige Cheftrainer des ÖSV-Damen,  Jürgen Kriechbaum, die Nase vorne.
Bei den Damen feierten die ehemaligen Weltcup-Ladys Kerstin Reisenhofer, Gudrun Arnitz und Christa Puschmann Tagessiege.  Und somit hat der Slogan „Vom Wels-Cup zum Weltcup“ manchmal auch seine Richtigkeit...
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