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welsWels Stadt | Geschehen | 25.06.2016

Einzigartiges Studio eröffnet – auch LEVINSKY ist dabei!

WELIOS lädt ins LEGO-Studio (!)

Bei der Weiterentwicklung des größten Science Centers in Wels namens WELIOS kann man jetzt aktuell sagen: „Totgesagte leben einfach länger.“ Mit der Eröffnung eines in Österreich einzigartigen LEGO Education Innovation Studios ist eine beachtliche Weiterentwicklung gelungen. Und die Industriellenvereinigung OÖ ist als wichtiger Partner mit an Bord.
Dank des „Geburtsvaters“ vom WELIOS und unermüdlichen Initiators des Hauses, Mag. Leo Ludick, wird das beachtliche Science Center ab Herbst von einem Verein namens „pro WELIOS“ begleitet werden. Und nun ist das WELIOS auch zusätzlich wieder gastlicher geworden: Das LEVINSKY wird die neu gestaltete Gastronomie gewohnt professionell führen, das Lokal ist derzeit im Aufbau! 
Entwicklung. Jahrelang hat das attraktive Gebäude unter „Geburtswehen“ zu leiden, mediale Negativ-Schlagzeilen haben nicht nur der einheimischen Bevölkerung ein Scheitern des Mitmacht-Museums vermittelt. Inzwischen ist auch Bürgermeister Dr. Andreas Rabl durch sein zusätzliches Bemühen um eine Kooperation mit der Fachhochschule von der positiven Zukunft des Hauses zu überzeugen. Foto: Lego-Würfelkombination des Bürgermeisters zur Eröffnungsansprache. Und filmische Impressionen dazu mit Bürgermeister Dr. Rabl und Organisatorin Gertraud Pacher ...

Unerschütterlich. Geschäftsführer Mag. Michael Holl, der sich durch das Negativimage nicht von der Überzeugung abbringen ließ, hier in einem Haus mit Zukunft zu arbeiten, hat nicht nur mit dem begeisterten Naturwissenschaftler und Netzwerker Ludick einen wichtigen Mitkämpfer, sondern auch im Aufsichtsrat wurde ihm der Rücken gestärkt. 
Zusätzliche Wissensvermittlung dank LEGO
Das Konzept LEGO Education verfolgt eine unkonventionelle Wissensvermittlung zu Naturwissenschaften, Technik und Sprache. Mittels Kind-gerechter Software und den allbekannten LEGO-Steinen werden Tiere, Roboter, Maschinen oder Comics gebaut bzw. gestaltet und im weiteren Schritt am PC animiert.
Das Workshop-Angebot wurde durch „Erneuerbare Energien“, „Robotik“ und „Pneumatik“ erweitert. Techniken von Solarkraftanlagen, Windräder und Druckluftmotoren werden für die Besucher begreifbar. Ab sofort können auch Freizeitgäste die neuen LEGO Workshops besuchen. Für Schulklassen besteht nun zusätzlich, neben den neuen Pneumatik-, Energie- und Robotik -Workshops, die Möglichkeit für die FIRST LEGO League zu trainieren.
Ein Förderprogramm für Technik-Interessierte
FIRST LEGO League (FLL) ist ein Förderprogramm, das Kinder und Jugendliche in einer sportlichen Atmosphäre an Wissenschaft und Technologie heranführen möchte, um ihnen den Zugang zu naturwissenschaftlichen Fächern zu erleichtern und sie frühzeitig für einen Ingenieur- oder IT-Beruf zu motivieren. Und daran ist die Industriellenvereinigung, die sich dringend um Techniknachwuchs bemüht, höchst interessiert.
Das Studio ist ab sofort jeden ersten Samstag-Nachmittag im Monat von 13.00 bis 16.00 Uhr für Freizeitgäste offen. Das Angebot eignet sich für Kinder ab 6 Jahren. Vorkenntnisse sind keine erforderlich. Michael Holl zeigte sich bei der Präsentation begeistert: „Mit der so erfreulichen Unterstützung der Industriellenvereinigung OÖ als Kooperationspartner, ist es uns gelungen, dieses tolle LEGO-Studio zu realisieren und auch für das breite Publikum zugänglich zu machen“.
Lust auf Technik frühzeitig fördern und verstärken!
Auch wenn der Technikermangel längst kein neues Phänomen mehr darstellt, so ist er dennoch topaktuell. Mehr noch: Der Bedarf an Technikern wird in der Industrie weiter zunehmen. Dazu Dr. Joachim Haindl-Grutsch, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ): „Die Digitalisierung schreitet in allen Bereichen unseres Lebens rasant voran und ist nicht nur Triebfeder für die Entwicklung neuer, innovativer Produkte und Dienstleistungen, sondern auch für Veränderungen der Produktion selbst“.
Die Betriebe bräuchten daher fundiert ausgebildete Mitarbeiter entlang der Wertschöpfungskette von der Forschung über die Produktion bis hin zu Logistik und Instandhaltung. Kurz gesagt: Die Industrie braucht in Zukunft noch mehr Techniker aller Ausbildungsniveaus, um die Herausforderung der Digitalisierung erfolgreich bewältigen zu können! Foto: Übergabe des IV-Würfels durch Dr. Haindl-Grutsch an GF Michael Holl als sichtbares Zeichen der gemeinsamen Kooperation.
„Mismatching“ von Ausbildung und Nachfrage
Der Mangel an Fachkräften aus dem MINT-Bereich (Mathematik-Informatik-Naturwissenschaften-Technik) ist hoch und weiter im Steigen begriffen. Obwohl es in Oberösterreich derzeit rund 40.000 Arbeitslose gibt, bleiben rund 12.000 Stellen (!) in den Betrieben unbesetzt.
„Es besteht also ein ‚Mismatching’ am Arbeitsmarkt“, betont der IV OÖ-Geschäftsführer. Dieses Auseinanderklaffen von Ausbildungs- bzw. Berufswahl und bestehender Nachfrage müsse dringend behoben werden – mittel- und langfristig vor allem durch ein verstärktes Gewinnen junger Leute für technische Berufe, die letztlich höhere Einkommens- und hervorragende Karrierechancen bieten.
Was Hänschen nicht lernt...
Wichtig dafür sei es, sowohl Burschen als auch verstärkt Mädchen für technische Berufsbilder und Ausbildungsschienen zu interessieren. Reine Aufklärungsarbeit bei den Jugendlichen sei jedoch zu´wenig. Laut Haindl-Grutsch gehe es auch darum, frühzeitig und somit bei der frühkindlichen Bildung zu beginnen und das Interesse an Technik und Naturwissenschaften zu fördern und zu verstärken.
„Im Kindergarten- und Volksschulalter besteht viel Neugier, was technische und naturwissenschaftliche Zusammenhänge anlangt. Wenn das Interesse rechtzeitig gefördert wird, bleibt es ein Leben lang erhalten. Wenn nicht, versiegt es erfahrungsgemäß in den ersten Jahren der Sekundarstufe“.
Das nun im Anlauf befindliche Lego Education Innovation Studio im WELIOS in Wels sei dafür ein weiterer wichtiger Baustein, mit dem die Kreativität der Kinder aber auch das Verständnis für technisch-naturwissenschaftliche Zusammenhänge gefördert wird. Die Industrieellenvereinigung unterstützt eine Vielzahl an Initiativen zur Förderung der MINT-Ausbildungen, weil dies für die Zukunft des Standortes essentiell ist!
Sommerferienprogramm im Mitmach-Museum
In den Sommerferien wird im WELIOS für Kinder von 6 bis 14 Jahren ein vielfältiges Zusatzprogramm angeboten. Workshops, Detektivtrainings, Spezialführungen durch die Sonderausstellung sowie ein Gastvortrag über schwarze Löcher stehen am Programm.
Im Juli dürfen sich Groß und Klein auf Spezialführungen durch die aktuelle Sonderausstellung „SCHWERELOSAbenteuer Weltraum“ mit DI Bruno Josseck freuen! Josseck war Projektleiter von AUSTROMIR-91 und führt daher gekonnt mit großem Fach- und Insiderwissen durch den Weltraum: 21. bis 24. Juli und 28. bis 31. Juli, jeweils um 16.00 Uhr.
Der August verspricht LEGO Education Workshops, Baumeister- und Detektivtrainings sowie Zauberlehrling Workshops, bei denen Physik und Chemie im Fokus stehen. Mit 3D-Druck Workshops wird eine neue Dimension begreifbar gemacht und somit an die Technik der Zukunft herangeführt. Erfinder, Tüftlerinnen und Kreative sind hier genau richtig. Jeweils von 10.30 bis 12.30 Uhr im WELIOS.
Am 1. September geht es dann mit Höchstgeschwindigkeit zum Zentrum der Milchstraße. Ein Spezialvortrag mit MinRat Dr. Daniel Weselka über die Faszination der schwarzen Löcher und der explodierenden Sterne garantiert einen außergewöhnlichen Spannungseffekt. Infos, Termine und Anmeldung jeweils im Web unter www.welios.at
Neue Sonderausstellung ab Oktober
Die bereits 10. Sonderausstellung im WELIOS öffnet im Oktober ihre Pforten. Diesmal konzentriert sich der Inhalt auf die Faszination des menschlichen Körpers und seine Gesundheit. Von Oktober bis April 2017 dreht sich darin alles rund um den die Gesundheit sowie um die Forschung. Erstaunliche Phänomene rund um die wohl „leistungsfähigste Maschine der Welt“ werden unmittelbar erfahrbar gemacht.
Das Mitmachen und Ausprobieren mit allen Sinnen, stehen dabei im Mittelpunkt. In der Erforschung der so komplexen Mechanismen des menschlichen Körpers werden Phänomene anschaulich dargestellt. So können Besucher etwa die Leistung des Herzens durch Pumpen mit den Händen selbst nachahmen. Die Belastung der Muskel und Sehnen wie auch Möglichkeiten zu deren Entlastung werden mittels einer Sprungwaage sichtbar gemacht.
Einen Blick in die Zukunft erlaubt eine Software die darstellt, wie man selbst im Alter aussehen wird. Im Zentrum steht dabei immer das selbst Ausprobieren und das spielerische Erlernen des achtsamen und verantwortungsvollen Umgangs mit dem Körper. Darüber hinaus wird auch das Thema Ernährung aufgegriffen. Wiederum ist der Zugang spielerisch: Beim Stapeln von Kalorien, die in ein Gleichgewicht gebracht werden müssen, erfahren die Besucher etwa über die Wichtigkeit einer ausgewogenen Ernährung.
In einer Gummibär-Maschine werden die Besucher so lange kurbeln müssen, bis sie die Energiemenge, die sie durch den Verzehr einer Packung Gummibären aufgenommen haben, aufgebraucht haben. Themen wie Feinmotorik, Konzentrationsübungen oder Mikroskopieren werden die Ausstellung abrunden.
Gründung des Vereins „pro WELIOS“
Der ehemalige eww-GD und Startförderer Mag. Erich Rondonell, Weltraumforscher DI Bruno Josseck und WELIOS-Initiator Mag. Leo Ludick haben bei der Vereinsbehörde in Wels die Statuten für den zu gründenden Verein „pro WELIOS“ eingebracht und werden diesen Verein Ende August in einer Gründungsversammlung durch Wahl eines Vorstandes offiziell errichten.
Der Verein bezweckt die Unterstützung des Science Centers WELIOS in seinen Bemühungen, eine außerschulische Bildungseinrichtung und eine Freizeiteinrichtung mit wissenschaftlich-pädagogischem Hintergrund zu sein. Durch die Arbeit des Vereins soll das sich positiv entwickelnde WELIOS weiteren Zuspruch erfahren und auch durch die ehrenamtliche Mitarbeit vieler Personen das Mitarbeiter-Team unterstützen und als Ideenlieferant dienen, um mehr noch als bisher den Wünschen des Publikums gerecht zu werden.
Die Gründer des Vereins sind von der Entwicklung der letzten drei Jahre und der derzeitigen Performance des WELIOS nicht nur überzeugt, sondern fühlen sich bestärkt, die Idee des Hauses als eine außerschulische Bildungseinrichtung einer noch breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Das ist nicht zuletzt ein Verdienst des Geschäftsführers Michael Holl mit seinen Mitarbeitern und Partnern, die z.B. die erfolgreichen Sonderausstellungen entwickelten.
Kooperation mit dem Fachhochschul-Campus
Die angedachte Kooperation im Hause WELIOS mit dem Fachhochschul-Campus wäre auch für die Aktivitäten des Vereins „pro WELIOS“ und deren Initiatoren sehr willkommen. Dazu sind auch Einrichtungen mit Labors geplant (siehe Bild).
W-E-L-I-O-S. Nur wenige wissen, wie der Name WELIOS entstanden ist. Auf unserer Plattform ist die Namens-Geburtsstunde aus dem Jahre 2009 festgehalten: WELIOSW (Wasser), E (Erde), L (Luft), I (Innovativ), O (Oberösterreich) und S (Sonne). Umweltschutz-Mitarbeiter Wolfgang Heindl und sein damals 8-jähriger Sohn Florian haben vor sieben Jahren die Wettbewerbs-Jury überzeugt.  


 

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