Nicht nur in Wels wundert sich die Bevölkerung über den allzu kurzfristigen Einsatz von Gebäuden für die Postauslieferung. War es zuerst der Rückzug aus den lokalen Postämtern, sorgten die laufenden Änderungen bei den Verteilungszentren für Erstaunen. In Wels wurde zuerst das von den ÖBB ausgebaute Gebäude östlich des Hauptbahnhofes bezogen, dann vieles in das Verteilungszentrum nach Linz verlegt und jetzt gibt es den Neubau an der A1 bei der Abfahrt Allhaming.
Die Post AG ist wohl eines der seltsam umtriebigen Unternehmen in Österreich. Wenig kritisiert und dafür immer weniger effektiv – zumindest für die betroffenen Kunden. Früher durfte man sich täglich „seiner“ Briefe erfreuen, jetzt stehen die Prospekte im Mittelpunkt des offenbar einträglichen Geschäftes. Betroffen sind auch die Gratiszeitungen, so finden die Postkunden an manchen Tagen ungefragt gleich drei Gratiszeitungen frank & frei in ihrem Postkasten.
In Wels sorgt jetzt der Neubau für die neue Zustellbasis für die Post (siehe Planfoto) in der Reitschulgasse für Aufmerksamkeit. Auf dem Areal von Antik-Möbel Hesz wird sich das Unternehmen „für geplante zehn Jahre“ niederlassen. Der Neubau wird im Nahbereich zur Osttangente und von privaten Investoren errichtet. Der Spatenstich ist bereits längst erfolgt
Von Wels in den Bezirk Wels-Land. Von dieser Zustellbasis aus werden dann die Briefträger die Pakte und Briefe in ganz Wels und in die Umlandgemeinden zwischen Lambach & Sipbachzell und zwischen Kematen/Innbach & Sattledt bringen. Damit hat dann die Zustellbasis nahe vom Hauptbahnhof endgültig ausgedient. Die geringe Anzahl an Parkplätzen ist hier das Hauptproblem.
Seit 2006 nützt die Post das von den ÖBB ausgebaute Gebäude. So wie das ehemalige Hauptpostamt werden dann die beiden Gebäude leer stehen. Oder gibt es da etwa schon einen Zukunftsplan...?
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