Das Ende des jahrelange politische Stillstands und die aktuelle gute Wirtschaftslage nützt nun auch die Wirtschaftskammer, wobei das führende Wirtschafts-Bundesland Oberösterreich auch als Vorbild und Initiator fungiert. Beim WKOÖ-Sommerempfang für die Wirtschaft konnte dies deutlich unterstrichen werden.
Wir bringen hier Filmausschnitte von der Rede der engagierten Präsidentin Mag. Doris Hummer (Bild), die auch dank ihrer eigenen wirtschaftlichen Erfahrungen die Bemühungen verdeutlichen kann.
Und die Zeiten einer florierenden Wirtschaft will die Wirtschaftskammer nützen, um die Mitgliedsbetriebe noch mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Die WKOÖ-Präsidentin konnte dies eindrucksvoll unterstreichen: 2019 werden die Beiträge der Betriebe in Oberösterreich um rund 6 Millionen Euro (!) entlastet, zusätzlich wurde ein Masterplan zur Unterstützung der Betriebe entwickelt und eine Rechtschutzversicherung aufgestellt.
Mag. Doris Hummer: „Aktuell ist die Stimmung in der Wirtschaft erfreulich gut, die Optimisten sind wieder in der Überzahl und die Wirtschaftsdaten positiv. Das ist allerdings keine Garantie für die Zukunft und deshalb haben wir einige Hausaufgaben zu erledigen. Mit dem Masterplan für den Standort Oberösterreich haben wir fünf Stellschrauben identifiziert, an denen wir arbeiten müssen: Fachkräfte, Innovation, Export, Digitalisierung und Entbürokratisierung/Entlastung.
Wir richten der Politik nicht nur unsere Wünsche und Forderungen aus, sondern wir ergreifen auch selbst die Initiative. So macht beispielsweise die Rechtsschutzversicherung das österreichweit einzigartige Unternehmensschutzpaket der WKOÖ um eine entscheidende Facette reicher. In ganz Oberösterreich haben rund 72.000 Betriebe nun die Möglichkeit, in Verwaltungsstrafverfahren auf einen kostenlosen Rechtsbeistand zurückzugreifen.
Außerdem können wir auf aktuelle Erfolge der Interessenvertretung bezüglich Arbeitszeitflexibilisierung oder der gesetzlichen Verankerung des Prinzips „Beraten statt strafen“ in der Datenschutzgrundverordnung verwiesen.“
Neue Chancen für Ansiedlung neben Flugplatz
„Basierend auf den Masterplan der WKOÖ werden auch wir in Wels mehr denn je unsere Mitgliedsbetriebe in den Mittelpunkt rücken“, betonte Josef Resch (Bild), Obmann der WKO Wels-Stadt.
„Zwei Themen beschäftigen uns in Wels besonders: der Mangel an Betriebsflächen und das Thema Fachkräfte. Bezüglich Betriebsflächen diskutieren wir aktuell gerade wieder über das Areal des Welser Flughafens. Die Fläche von rund 120 Hektar ist aus unserer Sicht für den Sportbetrieb viel zu hoch bemessen, ein Drittel der Fläche aber als Betriebsbaugebiet würde enorm viele Vorteile mit sich bringen. Die Verkehrsanbindung ist perfekt und der Schwerverkehr bleibt von der Stadt draußen.
Im Bereich der Fachkräfte müssen wir jetzt die richtigen Schwerpunkte setzen, um künftig dieser Herausforderung entgegentreten zu können. Die Voraussetzungen in Wels sind gut, wir haben alle wichtigen Schulformen wie Fachhochschule, HTL, HAK, Berufsschulen und Polys sowie die besten Ausbildungsbetriebe“.
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