Das Gastspiel vom Glenn Miller Orchestra directed by Wil Salden am 25. März im Welser Stadttheater hat viele Musikfreunde erfreut. Kurz vor der Renovierungsphase des Theatersaals wurde das ehrwürdige Haus zum Swing-Tempel und brachte das Lebensgefühl der 30/40er Jahre zurück. Mit einer CD im Gepäck, die zum Tour-Beginn erschien und dem neuen Programm „Jukebox Saturday Night“ ist das Glenn Miller Orchestra directed by Wil Salden derzeit wieder auf große Europa-Tournee.
Musikgenuss. Mit dem unverwechselbaren, auffallend harmonischen und zugleich elektrisierenden Sound wurden zeitlose Welthits wie: In The Mood, Pennsylvania 6-5000, String of Pearls, Moonlight Serenade u.v.m. präsentiert.
Der impulsive musikalische Querschnitt von „Jukebox Saturday Night“ ließ von der ersten Minute an keinen Zweifel an dem Können der exzellenten Musiker. Dass im Glenn Miller Orchestra die Blechbläser in der Überzahl sind, macht in der großen Big Band Besetzung den unverwechselbaren Glenn Miller Sound aus. Dazu auch einige Fotos vom Konzert in Wels mit dem Nostalgie-Foto des Saales, der nun renoviert und auch neu bestuhlt wird.
Auch nach 80 Jahren, seit der Gründung vom Glenn Miller Orchestra, wird die Musikwelt immer noch mit zahlreichen unvergesslichen Tunes und Arrangements bereichert. So wie Coca Cola und Elvis Presley zum global bekannten amerikanischen Kulturgut gehören, ist Glenn Miller mit seiner unvergessenen Musik ein Begriff auf der ganzen Welt. Wir bringen einen kurzen Ausschnitt aus dem zweistündigen ummjubelten Konzert im Welser Stadttheater (siehe unten).
Die Glenn-Miller-Geschichte (von der Homepage)
Bis heute sind Glenn Miller und seine Musik rund um den Globus bekannt und beliebt. Nach seinem frühen Tod während des Krieges führte sein Orchester die Auftritte zunächst ohne einen Dirigenten durch. Doch zu einer klassischen Big Band gehört ein Leiter, der mehr ist als ein Dirigent: Einer, der das Orchester musikalisch führt, aber die Musiker auch motiviert und zu Höchstleistungen anspornt.
AUTHENTISCH UND ORIGINAL
In der Nachfolge Glenn Millers übernahmen Tex Beneke und eine Reihe anderer Orchesterchefs die Leitung der Big Band. Am 16. März 1990 fand dann am Broadway in New York ein Ereignis besonderer Art statt: Der Präsident der Glenn Miller Productions, Inc., Mr. David Mackay, Jr., übertrug dem Orchesterleiter Wil Salden (Bild) die Leitung des Glenn Miller Orchestras für Europa.
Wil Salden wurde am 14. Juni 1950 in Obbicht in den Niederlanden geboren und studierte an der Musikhochschule in Maastricht. Während seines Studiums trat er immer wieder mit kleineren Musikgruppen auf und gründete bald seine eigene Band. Im Jahr 1978 begann der Arrangeur und Orchesterleiter mit seinen Glenn-Miller-Studien.
Auf seinen Konzertreisen hatte er immer wieder erlebt, wie die authentische Musik Glenn Millers nach wie vor die Konzert- und Ballbesucher begeistert. Und Wil Salden zog die Konsequenz daraus und baute sein Repertoire nach und nach um. Perfektionist, der er ist, befasste er sich mit den Quellen der Geschichte Glenn Millers und wurde fündig. Es gelang ihm, das Original-Notenmaterial aufzuspüren, und so konnte er die eigenen Arrangements von Glenn Miller übernehmen und aufführen.
DIE RICHTIGE MISCHUNG MACHT’S
Bei Glenn Miller basiert der typische Sound auf zwei Altsaxophonen, zwei Tenorsaxophonen und einer Klarinette. Wil Salden: „Bei uns spielt wie bei Glenn Miller die Klarinette die erste Stimme und wird von vier Saxophonen begleitet.“ Der Perfektionist Wil Salden stellt hohe Ansprüche an jedes Mitglied seines Orchesters. Die Big Band wurde behutsam aufgebaut und ist durch ihre vielen Tourneen sowie Rundfunk- und Fernsehauftritte eines der weltweit gefragtesten Ensembles.
Web-Info: www.glenn-miller.de