September 2021 - In Bild und Wort waren auch während der Sommerferien interessante Veränderungen in der Welser Innenstadt, am Stadtrand und in der Umgebung zu vermelden.
Wir versuchen es hier einmal auf eine ganz andere Art. Anstatt tagtäglich von einer Gesundheitskrise und deren Steigerungsraten zu berichten, kann sich die Stadt Wels auch von einer erstaunlich guten Seite zeigen.
Dazu zählt auch der Wirtschaftsmotor, der angesichts einer zusätzlichen Wirtschaftsförderung alleine im Welser Stadtgebiet Investitionen von rund einer Milliarde (!) Euro ausgelöst hat.
Die Region Wels lässt positiv grüßen (auch jene Medien, die täglich mit Negativ-Schlagzeilen für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgen wollen).
Zwei Wochen vor dem geplanten Innenstadt-Radkriterium ging der KJ-Platz in die finale Umgestaltung. Vom Balkon der Raiffeisenbank, wo sich beim Kriterium die Besucher drängen werden, ein Blick auf die neuen Gründächer der leider unvermeidbaren Buszentrale. Und am 10. September wurde der 'neue' KJ-Platz in einem Fest präsentiert - zusammen mit einer Shopping-Night.
Die Welser Innenstadt hat gleich mehrere Verschönerungen zu vermelden. Neben den bereits zusätzlich aufgewerteten Stadtplatz (oben) sind nun neben dem KJ-Platz auch der Pollheimerpark (unten) und der Zentralwochenmarkt neu gestaltet worden.
Eine der Vorzeige-Unternehmen der Stadt hat endlich eine neue Zentrale bekommen. Gründer Horst Felbermayr Senior hatte mit Zähigkeit jahrelang versucht die neue Zentrale am Flugplatzrand mit Bahnanschluss zu errichten. Es gelang ihm nicht, aber er wollte seine Heimatstadt nicht verlassen und man fand im Westen ein neues geeignetes Gelände, den Spatenstich konnte der Erfolgsunternehmer 2019 trotz schwerer Krankheit noch miterleben.
Sein Sohn Horst Junior kann jetzt mit rund 700 Mitarbeitern die neue beeindruckende Felbermayr-Zentrale nutzen. Ein Logistik-Unternehmen mit europäischer Dimension und zahlreichen Zusatzbereichen.
Für die Kunden etwas überraschend wurde die Lagerhaus-Filiale an der Knorrstraße geschlossen. Auf dem Gesamtgelände wird ein großflächiges Wohnbauprojekt entstehen, die Diözese und die Lagerhaus-Genossenschaft haben dies als Grundbesitzer angekündigt. Die unschönen Großsilos haben in jeder Hinsicht ausgedient…
Das Hartlauer-Wohnprojekt am Stadt-Eingangstor zur Traungasse hat zwar wegen der Raumaufteilung Charme, doch die dunklen Balkone sind auch wegen der belebten Straßenkreuzung nicht besonders einladend.
Ein interessantes Projekt namens Generationen-Wohnen entsteht unmittelbar neben dem Leopold-Spitzer-Altersheim. Die Welser Heimstätte hat dieses Projekt übernommen.
Kinderfreuden. Einen besonders großzügigen Kindergarten werden rund 150 Kinder im Stadtteil Pernau benützen dürfen, um 3.5 Millionen Euro wurde dieser vorerst als Ersatz für den Kindergarten Lessingstraße (dort folgt ein Neubau) errichtet. Für Übersiedlungskinder sind sogar Begrüßung-Polster vorbereitet. Am 11. September steigt die Eröffnungsfeier.
Präsentation. Endlich gelingt es das großartig umgesetzte neue Traunkraftwerk zu präsentieren. In einer einmaligen Naturlandschaft wird nicht nur ‚grüner‘ Strom für die gesamten Welser Haushalte erzeugt, sondern dank einer Ringleitung könnte die Stadt vor einem möglichen Strom-‚Blackout‘ verschont bleiben. Am Samstag, 18. September, gibt es einen Tag der offenen Tür, eine große Eröffnung blieb aufgrund der Gesundheitskrise den beachtlichen Initiatoren von Wels Strom und Energie AG versagt.
Plakatflut. Sechs Wochen lang müssen die Straßenbenützer nun wieder einmal den politischen Plakatwahn zur Kenntnis nehmen müssen. Die Grünen sind hier negativer Spitzenreiter, ihre Plakatständer sind derzeit zum Beispiel auf der 18 km langen Strecke von Wels bis Kremsmünster gezählte 37mal (!) zu finden. Klima oder Chaos...?
Positivbeispiel. Ein besonders erwähnenswertes Großplakat wäre dagegen dem Tourismusland Oberösterreich zuzuschreiben. Den gelungenen Schnappschuss unserer Heimat liefert allerdings die ÖVP mit der Beschriftung: Was für ein Land. Bleib so, Oberösterreich….